Sicherheit geht vor: Die unverzichtbare Rolle des Aufzugswärters

Aufzüge sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – in Wohngebäuden, Büros oder Einkaufszentren. Doch wer sorgt eigentlich für ihre Sicherheit? Viele Betreiber von Aufzugsanlagen sind sich ihrer gesetzlichen Pflichten nicht vollends bewusst. Eine der wichtigsten davon ist die Benennung und Ausbildung eines Aufzugswärters. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum diese Rolle so entscheidend ist und wie Sie mit der richtigen Schulung alle Anforderungen erfüllen.
Die rechtlichen Grundlagen: Was schreibt das Gesetz vor?
Die Verantwortung für den sicheren Betrieb einer Aufzugsanlage liegt beim Betreiber. Diese Pflichten sind in der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) klar definiert. Eine zentrale Anforderung ist die Organisation der sogenannten „Notbefreiung“. Das bedeutet: Im Falle einer Störung muss sichergestellt sein, dass eingeschlossene Personen schnell und sicher aus dem Aufzug befreit werden können.
Hier kommt der Aufzugswärter ins Spiel. Der Betreiber muss eine Person benennen, die für die Durchführung der Notbefreiung geschult ist. Dies kann der Betreiber selbst sein oder eine von ihm beauftragte Person. Ohne einen ausgebildeten Aufzugswärter können Sie im Ernstfall rechtlich haftbar gemacht werden.
Die täglichen Aufgaben des Aufzugswärters
Die Rolle des Aufzugswärters geht weit über die Notbefreiung hinaus. Ein gut ausgebildeter Aufzugswärter ist die erste Ansprechperson für alle Anliegen rund um die Anlage und führt tägliche Kontrollgänge durch.
Zu den wichtigsten Aufgaben gehören:
Tägliche Sichtprüfungen: Der Aufzugswärter prüft, ob die Anlage einwandfrei funktioniert. Dazu gehören die Kontrolle von Kabine, Türen und Notrufeinrichtungen.
Reaktion bei Störungen: Er ist der erste, der bei Störungen oder Vandalismus reagiert, eine erste Einschätzung vornimmt und bei Bedarf eine Fachfirma informiert.
Dokumentation: Alle Kontrollgänge und Vorkommnisse müssen lückenlos dokumentiert werden, um die Einhaltung der Vorschriften nachzuweisen.
Sicherstellung der Notbefreiung: Im Notfall muss er die sichere Befreiung von Personen einleiten können. Dazu gehört die Kommunikation mit den eingeschlossenen Personen und die Einleitung der richtigen Schritte.
Das Risiko bei fehlender Qualifikation
Ein Betreiber, der keinen ausgebildeten Aufzugswärter benennt, geht ein enormes Risiko ein. Neben der persönlichen Haftung bei Unfällen oder Sachschäden können Verstöße gegen die Betriebssicherheitsverordnung zu hohen Bußgeldern führen.
Die Investition in eine fundierte Schulung ist daher nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch eine wichtige Maßnahme zum Schutz von Leben und Eigentum.
Unser Schulungsangebot: Werden Sie zum zertifizierten Aufzugswärter
Sie möchten sich dieser wichtigen Verantwortung stellen oder eine Person in Ihrem Unternehmen qualifizieren? Unser praxisorientierter Kurs zum Aufzugswärter vermittelt Ihnen alle notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten, die Sie für diese Aufgabe benötigen.
Inhalte unserer Schulung:
Rechtliche Grundlagen: Wir gehen detailliert auf die Betriebssicherheitsverordnung und weitere relevante Gesetze ein.
Technisches Verständnis: Sie lernen den Aufbau und die Funktion von Aufzügen kennen.
Notbefreiung in Theorie und Praxis: Anhand von praxisnahen Beispielen üben wir die richtigen Vorgehensweisen bei der Notbefreiung.
Tägliche Kontrollen: Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei den täglichen Überprüfungen achten müssen und wie Sie Abweichungen erkennen.
Dokumentation: Sie lernen, wie Sie alle Vorkommnisse rechtssicher dokumentieren.
Am Ende der Schulung erhalten Sie ein offizielles Zertifikat, das Sie als qualifizierten Aufzugswärter ausweist und Ihnen Rechtssicherheit gibt.
Melden Sie sich jetzt an und sorgen Sie für einen sicheren und gesetzeskonformen Aufzugsbetrieb. Mit unserer Schulung sind Sie bestens gerüstet, um diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen und die Sicherheit aller Nutzer zu gewährleisten.
